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Georg Kulka
Der
Stiefbruder . 1. Auflage 1920
Der Maler
Ein Sträuben sprang den Ländern aus den Kanten,
Die sie bewußtlos sich geschliffen haben.
Eh' wir die letzte Grenze überrannten,
Gingst du von den frühgebornen Knaben;
Erlägest willig unzeitlichem Streiche,
Daß der Athem deiner Augen nicht erkalte
In dem Schlamm der Herzen und die blutige Falte
Zwischen Sinn und Tröstung bleiche.
Doch waren Gräber hohler als Genossen ..
In Sonderzügen lächelten Insassen.
Ist, da der Brand nun vom Papier beschlossen,
Für immer, was du tatest, unterlassen? -
Gib uns, du großer Rasenbruder, Schauen -
Substanz, zu der der Abschmack fliehen kann;
Die fern und schön wie deine fernen Frauen.
(Abschied floß schwer. Kein Beten nahm mich an.)
Georg
Kulka . 1897 - 1929
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