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Wilhelm Busch
Zu
guter Letzt . 1. Auflage 1904
Wer einsam ist, der hat es gut,
Weil Keiner da, der ihm was thut.
Ihn stört in seinem Lustrevier
Kein Thier, kein Mensch und kein Klavier,
Und Niemand giebt ihm weise Lehren,
Die gut gemeint und bös zu hören.
Der Welt entronnen, geht er still
In Filzpantoffeln, wann er will.
Sogar im Schlafrock wandelt er
Bequem den ganzen Tag umher.
Er kennt kein weibliches Verbot,
Drum raucht und dampft er wie ein Schlot.
Geschützt vor fremden Späherblicken,
Kann er sich selbst die Hose flicken.
Liebt er Musik, so darf er flöten,
Um angenehm die Zeit zu tödten,
Und laut und kräftig darf er prusten,
Und ohne Rücksicht darf er husten,
Und allgemach vergisst man seiner.
Nur allerhöchstens fragt mal Einer:
Was, lebt er noch? Ei schwerenoth,
Ich dachte längst, er wäre todt.
Kurz, abgesehn vom Steuerzahlen,
Läßt sich das Glück nicht schöner malen.
Worauf denn auch der Satz beruht:
Wer einsam ist, der hat es gut.
Wilhelm
Busch . 1832 - 1908
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