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Karl Ernst Knodt
Neue
Gedichte . 1. Auflage 1902
Alleins
Du - meine Seele. Und ich - dein einer, alleiner Gedanke!
Wer will scheiden, was mein? was dein? die Liebe liess alles
Längst verschmelzen in Eins ... Nun schlagen in leuchtender Einheit
Zwei lieblodernde Flammen zum opferverklärten Aether.
Fährt einst der Todwind darein, zu löschen das lebende Feuer,
Will er die Glut der einen, unteilbaren Flamme zerteilen:
Dann in unsterblichem Glanz auflodert die einige Liebe,
Fährt in trunknem Triumph hinein in den ewigen Himmel.
Karl
Ernst Knodt . 1856 - 1917
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