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Karl Ernst Knodt
Neue
Gedichte . 1. Auflage 1902
Trösterin Nacht
Die blauen Blumen, die der Tag zerpflückt,
Die zarten Träume, die sein Licht zerdrückt
- O nimm sie, Nacht, in deinen milden Glanz
Und flechte mir daraus des Trostes Kranz!
Ich kann nicht leben ohne Traum und Treu:
Und ist der Tag ihr Tod, erheb sie neu
In dein so stilles und so starkes Licht;
Du Tröstrin, wehr dem Traum der Treue nicht!
Karl
Ernst Knodt . 1856 - 1917
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