Gedichte.eu Impressum    

Gedichte, Lyrik, Poesie

Aus Traum und Tanz
162 Bücher



Rudolf Presber
Aus Traum und Tanz . 1. Auflage 1908



Hellen

Ich küsse höflich deine Hand,
Frag' dich nach Kindern und Gemahl -
Wir beide haben uns gekannt,
Geliebt vielleicht - das war einmal.

Du stiegst so stolz, wie du gehofft
Als eitle Tochter deiner Zeit;
Nur deine Blicke fragen oft:
Erträgst du deine Einsamkeit?

Und manchmal tret' ich in dein Haus,
Der Diener stammelt an der Tür:
"Die gnäd'ge Frau fuhr grade aus."
Dann weiß ich's, du hast Angst - vor dir.

Ich gönne dir, was du erreichst;
Dein Gatte liebt dich treu und schlicht;
Daß du im Traume zu mir schleichst
Und bei mir weinst, das ahnt er nicht.


  Rudolf Presber . 1868 - 1935






Gedicht: Hellen

Expressionisten
Dichter abc


Presber
Media in vita
Dreiklang
Spuren im Sande
Aus Traum und Tanz
Und all' die Kränze ...
Aus zwei Seelen

Intern
Fehler melden!

Internet
Literatur und Kultur
Autorenseiten
Internet





Partnerlinks: Internet


Gedichte.eu - copyright © 2008 - 2009, camo & pfeiffer

Hellen, Rudolf Presber