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Gedichte, Lyrik, Poesie

Blätter im Wind
162 Bücher



Heinrich Seidel
Blätter im Wind . (vermutlich) 2. Auflage 1882



Leichter Sinn

Die Blumen wiegen und nicken
Im schlafenden Garten all',
Als ob sie träumend lauschten
Dem Lied der Nachtigall.

Sie singt die alte Klage:
"Ihr müßt verblüh'n, verweh'n!"
Die Blumen nicken im Traume,
Weil sie es wohl verstehn.

Am Morgen singt die Lerche,
Herab aus blauen Höh'n,
Die alten Jubellieder:
"O Welt, wie bist du so schön!"

Die Blumen nicken freudig
Im sonnigen Gartenraum -
Sie haben längst vergessen
Den alten trüben Traum. -


  Heinrich Seidel . 1842 - 1906






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