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Theodor Däubler
Das
Sternenkind . 1. Auflage 1916
Ehe
Es sagt die Nacht:
Durchschwinge mich, ersinge mich,
Du hast mich nie genug genossen.
Ein Auge wacht
Und sagt es nicht.
Doch ist sein Stern in mich geflossen.
O du, dem ich noch nie entwich,
Erstrahle als mein Liebeslicht!
Die Tiefen haben nie geschlafen.
Wie deine Herkunft uns verflicht:
Wo stumm sich fremde Bitten trafen,
Ward fernes Suchen weltbewußt.
Ja Herzenslust
Beginnt uns schaudernd zu verkünden:
Wir lieben uns aus frommen Gründen,
Und alle Wünsche künden, münden
In eine große Feuernacht,
Die du in mir zu uns gebracht.
Theodor
Däubler . 1876 - 1934
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