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Gedichte, Lyrik, Poesie

Aus der Heimat und Fremde
162 Bücher



Friedrich von Bodenstedt
Aus der Heimat und Fremde . 1856/1859



XVIII.

Nach Shakespeare.

Giebt's gar nichts Neues unterm Licht der Sonnen:
Wozu sich thöricht immer neu beschweren
Qualvoll das Alte wiederzugebären,
Was ist mit solcher Neugeburt gewonnen?

O wollte, bis zur Zeit, da man begonnen
Schönheit durch Bild und Worte zu verklären,
Zurückzuschau'n der Himmel mir gewähren,
Daß ich Dein Bild säh' in der Sage Bronnen

Und forschte, wie die alte Welt gepriesen
Solch wundervollen Schönheitsbau wie diesen -
Ob's immer war, wie's heute ist auf Erden,

Die Menschen besser oder schlechter werden.
Doch nein, ich weiß: kein früheres Jahrhundert
Hat, was sich Dir vergleichen mag, bewundert.


  Friedrich von Bodenstedt . 1819 - 1892






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