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Karl von Holtei
Gedichte . 4. Auflage 1856



28.

In Fieber-Phantasieen hörst Du Wagen,
Im Traume hörst Du viele Aerzte nah'n,
Vor Deinen Fenstern hörst Du murmelnd klagen:
So früh schon schloß sich ihre Lebensbahn?

Ich steh' dabei, was kann ich Aermster sagen?
Ich zitt're schon bei scheinbar nicht'gem Wahn;
Wie aber soll ich jetzt, wie heut' ertragen,
Daß diese düstern Dinge all' geschah'n?

Die Wagen fahren vor, die Aerzte dringen,
Wie Du geträumet, in mein stilles Haus,
Den zarten Leib durchwühlen scharfe Messer.

O Niemand ahnte nahe Zukunft besser,
Die Fieberträume gehen schrecklich ans
Und ich kann nichts als meine Hände ringen.


  Karl von Holtei . 1798 - 1880






Gedicht: In Fieber-Phantasieen hörst Du Wagen

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In Fieber-Phantasieen hörst Du Wagen, Karl von Holtei