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Leo Sternberg
Im
Weltgesang . 1. Auflage 1916
Werdezeit
Die Wälder nur Klippen
im Regengrau.
Die Erde schlürft Flüsse.
Es rauschen die Güsse
und füllen, wie Krippen,
die Furchen der Au.
Die Straßen durchschweifen
in silbernem Band,
wie Ströme, die Länder.
So lassen die Ränder
der Wolken Lichtstreifen
schmal über dem Land.
Die Scheibe in Schleiern
und weiß wie ein Mond,
gleich Geistern, die winken ...
Die Bäume versinken ..
Die Erde liegt bleiern,
von niemand bewohnt.
Ins Grundwasser rauschen
die Säfte und raffen
Atom zu Atom.
Vermischen, vertauschen,
verjüngen, erschaffen
im ewigen Strom.
Leo
Sternberg . 1876 - 1937
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