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Anton Wildgans
Die
Sonette an Ead . 1. Auflage 1913
XX.
Er gab ihr Schönheit, setzte sie auf Stühle,
Die kostbar über allen ändern stehn.
Und Herzen streut er unter ihre Zeh'n,
Daß sie die rauhe Erde nicht verkühle.
Und manchmal hebt er aus dem Volksgewühle
Eine empor und läßt um sie geschehn,
Daß aus Geschlechtern, die zu Ende gehn,
Knaben verglühn am Gifte ihrer Pfühle.
Und Eine war - der reichte er die Krone
Und stellte sie ans Kreuz zu seinem Sohne,
Als selbst er ihn verließ in letzter Pein.
Und hie und da gewährt er einem Kinde,
Daß es in sich die hohe Gnade finde,
Hure und eines Heilands Trost zu sein.
Anton
Wildgans . 1881 - 1932
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