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Totenklage
162 Bücher



Klabund
Totenklage . 1. Auflage 1928



IV

Es war November. Draußen stob der Föhn.
Das Lob der Heimat schien dich zu beglücken.
Wir mußten näher aneinanderrücken,
Um Donau, Inn und Oberhaus zu sehn.

Und unsre Wangen streifen sich und wehn.
Blut klopft an Blut. Wir sehn in unsren Blicken
Erfüllung glänzen, lächeln, jubeln, nicken.
Und Lippe sank auf Lippe engelschön.

Nicht suchte Hand nach Hand. Es klang kein Wort.
Die Uhr im Zimmer tickte unverdrossen.
Und unsre Herzen schlugen fort und fort

Wie Wellen, die ins große Meer geflossen.
Du standest auf. Das Buch lag noch am Ort.
Leis hast du hinter dir die Tür geschlossen.


  Klabund . 1890 - 1928






Gedicht: Es war November. Draußen stob der Föhn

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Es war November. Draußen stob der Föhn, Klabund