Gedichte.eu Impressum    

Gedichte, Lyrik, Poesie

Mynheer der Tod
162 Bücher



Gustav Falke
Mynheer der Tod . 1. Auflage 1892



Unnötig

Ging ich durch das hohe, reife Roggenfeld,
War voll Morgensonnenschein ringsum die Welt.

Durch die gelbe, blanke Sommerherrlichkeit
Wand versteckt der Weg sich und nur furchenbreit.

Kam in leichtem Wiegeschritt von ungefähr,
Sprang das Herz mir hoch, ein braunes Dirnlein her.

Kannt' am krausen Singsang es von weitem schon,
Keine andere hat den hellen Lerchenton.

Kannt' von weitem schon sein kraus' und fuchsrot' Haar,
Das im Sonnenflimmer flammend Feuer war.

Wenn ein Bursch im hohen, reifen Ährenfeld
So auf schmalem Weg versteckt sein Mädchen stellt,

Braucht's zu sagen da noch Dichterplaudermund,
Was geschieht hernach? Wem wär's nicht selber kund?


  Gustav Falke . 1853 - 1916






Gedicht: Unnötig

Expressionisten
Dichter abc


Falke
Mynheer der Tod
Mit dem Leben
Hohe Sommertage
Frohe Fracht
Das Leben lebt

Intern
Fehler melden!

Internet
Literatur und Kultur
Autorenseiten
Internet





Partnerlinks: Internet


Gedichte.eu - copyright © 2008 - 2009, camo & pfeiffer

Unnötig, Gustav Falke