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162 Bücher



Hugo Salus
Gedichte . 1. Auflage 1898



Blumen

Bei meinen Eltern, wohin man sieht,
Duftet's von Blumen, grünt und blüht:
Von allen Fenstern, von allen Tischen,
Aus allen Ecken, von allen Nischen
Leuchtet's von Farben, rot und blau.
Künstliche Blumen und lebende Ranken
Schlingen sich bunt, wie Sommergedanken,
Um die Bilder an allen Wänden.
Blumen, Blumen an allen Enden!
Und meine Mutter, die sorgliche Frau,
Findet immer noch dunkle Stellen,
Sie durch Blumen aufzuhellen.
Diese Blumenfreude beglückt meinen Sinn:
Es liegt was Verträumtes, Deutsches darin,
Was sonnig Verliebtes, Sinniges, Gutes.
Wir wollen das treuen, bewahrenden Mutes
Einst auch in unseren traulichen Stübchen
Aufrecht erhalten, mein liebes Liebchen;

Wir wollen das Dunkle aus allen Ecken
Durch duftende Blumen und Farben schrecken.
Und wenn wir in uns was Dunkles finden,
Wollen wir helle Blumen drum winden!


  Hugo Salus . 1866 - 1929






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Blumen, Hugo Salus