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Max Dauthendey
Die
ewige Hochzeit. Der brennende Kalender . 1. Auflage 1905
Der Mond legt seinen reichen Schein
Wie ein Geschenk in Deinen Schoß.
Die flinken Brunnen singen laut
Und Worte werden sanft und groß.
Die Erde liegt wie eingewiegt
Und wie ein Himmel schwer durchblaut.
Ich habe mich Deinem Aug vertraut
Und aller Erd ins Herz geschaut.
Der Mond der Dein Aug aufhebt
Lebt von Deinem Wunsch und Schwur.
Er steht voll Schatten und Zeichen:
Deine Blicke in den Himmel geschrieben,
Sie reichen mir Lippen und Hände.
Starben Menschen, ihre Schwüre sind geblieben.
Max
Dauthendey . 1867 - 1918
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