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Max Dauthendey
Weltspuk
. 1. Auflage 1910
Drunten am Berg, vor meinen Beinen
Drunten am Berg, vor meinen Beinen,
Liegt die kleine Stadt, gewebt aus Steinen;
Keine Stadt einen Anfang noch Ende hat.
Es quillt aus ihr der Drang der Zeit,
Und der überspringt die Endlichkeit.
Ach, den Menschen nicht nur das Leben gilt,
Sind noch über den Tod zur Verantwortung gewillt.
Ich selbst aber will nicht mehr sein als das Gras,
Ich liebe mein Mädchen und zieh meine Straß',
Beneide nicht die Stadt da drunten, die ohne Ende.
Einen Strauß suchen im Ackerfeld meine Hände,
Der freut meiner Liebsten Augen zu Haus
Und löscht am Abend wie die tägliche Sonne aus.
Max
Dauthendey . 1867 - 1918
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